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Petition "Schluss mit Experimenten"

Manchmal wird Wiedereingliederung von Straftätern bis zur Perversion getrieben, auf Kosten der Allgemeinheit und Einzelpersonen. Die Petition ist der öffentliche Teil einer unendlichen Geschichte aus überforderten Behörden und Luzerner Politiker/innen, welche lieber Autofahrer jagen als Gewaltverbrecher.

Die Anfänge

Aus Täterschutz-Gründen ist die unzensierte Vorgeschichte (leider) nur berechtigten Personen zugänglich. Ich habe jedoch vorgesorgt, falls mir etwas zustossen sollte.

Vor 20 Jahren musste ich für mehrfache Justiz-Experimente teuer bezahlen. Anstatt zu lernen lässt der Kanton diesen verwahrten Gewalt-und Sexualstraftäter erneut auf die Menschheit los. Ein Bundesgerichts-Entscheid wird dazu locker übergangen im Wissen, dass der Bodybuilder immer noch sehr gefährlich ist. Das Risiko trägt ja nicht die Richterin, nicht die Sachbearbeiterin und nicht die Psychiaterin. Der Kanton hat zudem eine Opferhilfe eingerichtet, welche bestenfalls das politische Gewissen beruhigt, mehr aber nicht. Die Medienberichte (siehe Links) geben einen leichten Einblick auf die Spitze des Eisbergs. Unsere Gesellschaft hat ein krankes System geschaffen mit Gesetzen welche

  • lieber Autofahrer jagt statt Gewalttäter
  • Opfer diskriminiert und Serientäter schützt
  • rechtsfreie Zonen schafft durch überrissene Gebühren und Beweislasten
  • Daher bin ich auf die Strasse gegangen und habe eine Petition mit insgesamt 315 Unterschriften bei der Staatskanzlei des Kantons Luzern deponiert.

    Erlebnisse von der Strasse

    Während meiner Unterschriften-Sammlung bekam ich manchmal eindrückliche Geschichten mit. Manche kannten T.W. aus dem Bekanntenkreis oder in der Funktion als Polizist. Jemand anders sass selber einmal einen Tag im Knast und meinte, wenn man es spätestens dann noch nicht gecheckt hat, sei es sowieso zu spät und setzte ebenfalls seine Unterschrift auf den Bogen. Respekt! Wiederum riss ich ungewollt bei jemanden anders alte Wunden auf, weil er selber Opfer von krassem Missbrauch wurde. Das tut mir noch heute leid deswegen. Und weil bei einer Petition auch Ausländer unterzeichnen können, gab es auch von dieser Seite auffallend viel Unterstützung. Oder einmal bekam ich statt einer Unterschrift eine Spende damit ich weitere Bögen kopieren kann. Oder jemand sprach vor Ort für mich ein Stossgebet an Jesus, dass alles gut kommen möge. Manchmal begegneten mir auch Personen, welche nicht unterschreiben wollten, da sie in dieser "Branche" arbeiten. Ein Be- oder Gefangener des Systems? Mysteriös allemal.

    Die Reaktion des Regierungsrates

    Niemand der anwesenden Personen hatte sich ausreichend vorbereitet auf die darauf folgende Anhöhrung, welche im kleinen Rahmen stattfand. Ich musste den ganzen Brei nochmals aufwärmen, was mich sehr belastete. Danach folgte in Beamtendeutsch eine Antwort von Paul Winiker und seinem Departement mit dem Tenor "wir bedauern ihre Erfahrung, wir können nichts machen, wir geben uns Mühe und verweisen Sie weiter". Diesen Bullshit verkauft man mir seit 20 Jahren. So arbeiten also Angestellte im Lohn des Steuerzahlers.

    Sehr geehrter Herr Winiker: Sie organisieren Ihren Laden und dieser arbeitet schlecht. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie bräuchten beim "Ausmisten" mehr Kompetenzen, dann stellen Sie entsprechende Anträge an den Kantonsrat. Sowas ist Ihre Aufgabe.

    Wie der Kantonsrat die Petition behandelte

    Am 18.Juni 2019 stand schliesslich die Petition auf der Traktandenliste. Genauso wie der Regierunsrat betrieben auch nur die wenigsten Kantonsräte Aktenstudium oder lasen wenigstens die Medienberichte. Zudem wechselte das zuständige Kommissionsmitglied. Die Petition wünschte eine breite Diskussion und endlich Taten. Sie wies auf verschiedene Problembereiche hin, welche den Kantonsrat als die Legislative eigentlich hätte interessieren müssen:

  • Prioritäten in Fragen der inneren Sicherheit
  • involvierte Richterinnen welche der Kantonsrat meist kritiklos wählt
  • Konsequenzen bei überrissenen Prozessgebühren/-Vorschüsse resp. Hürden für deren Erlass
  • Opferentschädigung und Beweislasten
  • Die Rolle überforderter Behörden
  • Verbrecher-Biografien resp. Risiko-Abwälzung
  • ungenügender Opferschutz
  • pervertierter Täterschutz
  • Kriminalisierung effektiven Selbstschutzes
  • Wie die Petition dann behandelt wurde, spottet jeder Beschreibung. Ziemlich bedenklich fand ich, wie am gleichen Tag im Rat das Einzelschicksal eines nigerianischen Kokaindealers eine grössere Lobby mobilisierte (dringliches Postulat des Grünen Hans Stutz), als die Frage ob Leib und Leben der eigenen Bürger im Kanton Luzern ausreichend geschützt ist. Wen vertreten unsere "Volksvertreter" wirklich? Warum wurden genau diese gewählt? Der grösste Feind eines demokratischen Staates ist die Dummheit seiner Bürger/innen.

    Noch im Hafturlaub wieder Scheisse gebaut, 2020 in die Freiheit entlassen

    Dass ich auf die Strasse ging, war nicht unbegründet: Ungeachtet der 20 Jahre "Therapie" verübte er Medienberichten 2019 zufolge erneut ein Sexualdelikt, grobe Verletzung der Verkehrsregeln sowie Beleidigungen; Und alles noch bevor er entlassen werden sollte.

    Man könnte direkt meinen, die Justizbehörden hätten LSD geraucht, als ich im Oktober 2020 vernahm er sei jetzt auf freiem Fuss auf unbestimmte Zeit, ohne Auflagen, ohne Therapien, ohne Schutzmassnahmen. Diese Kapitulation der Luzerner Gutmenschen auf Kosten der der Opfer erinnert an einen anderern öffentlich bekannten Fall eines Serienvergewaltigers wenige Jahre zuvor.

    Verehrte Kantonsräte/innen, sehr geehrter Herr Winiker: Wann erfolgen endlich personelle Konsequenzen aus diesem über 24-jährigen Skandal?

    Links

    Sonntagszeitung vom 24.Febr.2019 (Kostenpflichtig)
    Zentralschweiz am Sonntag vom 28.Jan.2018
    Zentralplus vom 30. Sept. 2019
    Petitions-Bogen
    Online-Unterschreiben
    Forum

    Trotzdem danke für Ihre Unterstützung!